Backlinks - Definition, Nutzen und Aufbau

Inhaltsverzeichnis

  1. Was ist ein Backlink?
  2. Welchen Zweck erfüllen Backlinks?
  3. Wie baue ich Backlinks auf?
    1. Verlinkungen von befreundeten Websites
    2. Inhaltserweiterung
    3. Gastartikel
    4. Veraltete Inhalte anderer Websites erneuern
  4. Lokale Verlinkungen in Branchen- und Telefonbüchern
  5. Fazit

Was ist ein Backlink?

Ein Backlink (auf Deutsch: Rückverweis) ist ein Link von einer fremden, externen Seite zu einer anderen Website. Suchmaschinen wie Google nutzen das Backlinkprofil (also die Summe aller Backlinks, die auf eine Zielseite zeigen) als Indikator, um die Website im Ranking einzuordnen. Je mehr hochwertige Backlinks, desto populärer scheint eine Seite im Internet zu sein. Um im Internet zu navigieren, sind Links unverzichtbar. Vor der Verbreitung von Suchmaschinen waren Backlinks sogar die wichtigste Möglichkeit, um von einer Seite zur nächsten zu gelangen.

Folgend sehen sie ein solches Backlink-Profil, dass die Verlinkungen einer Website auswertet und dabei u.a. auf die Anzahl, die Herkunft (Länder) der Verlinkungen sowie deren Stärke (gemessen in Form der Sichtbarkeit der verlinkenden Domain)  eingeht:

Beispiel Backlink-Profil

Welchen Zweck erfüllen Backlinks?

Ohne Verlinkungen von anderen Seiten hat man kaum eine Chance, zu Suchbegriffen ranken. Insbesondere bei stark umkämpften Themen sind Backlinks (im Rahmen der Offpage-Optimierung) eine sinnvolle Ergänzung zur sogenannten Onpage-Optimierung, bei der sie Zielseite selbst optimiert wird.

Der Gedanke dahinter ist einfach: Je öfter von fremden Seiten auf eine Website per Backlink verwiesen wird, desto besser, hilfreicher oder interessanter muss diese Seite sein. Ein Backlink ist so gesehen eine "Empfehlung". Und wenn der Empfehlende vertrauenserweckend, thematisch ein Experte und bekannt ist, dass ist es eine Empfehlung, die Google stark gewichtet.

Natürlich kann Backlink-Aufbau auch künstlich vorgenommen werden. Artikelverzeichnisse, Linkfarmen oder Linkkauf sind einige Versuche, Suchmaschinen zu beeinflussen. Wenn Google und Co diese Manipulationsmaßnahmen aufdecken, kann das du Abstrafungen führen. Daher ist es wichtig, beim Linkaufbau seriös und nachhaltig vorzugehen. 

Auch für Backlinks gilt dabei: Qualität vor Quantität. Google und Co arbeiten daher daran, künstlichen Link-Aufbau besser erkennen zu können. Spätestens seit dem Penguin Update sollten schlechte Links entwertet (aktiv, vom Betreiber der Website) werden, da sonst die gesamte Website davon negativ beeinflusst wird. Im schlimmsten Fall zieht ein künstlicher Link eine Abstrafung durch Google nach sich und die Website wird aus den Suchergebnissen gelöscht. Das sollte natürlich vermieden werden. Wie Backlink-Aufbau funktionieren sollte, sehen wir wiederum im kommenden Abschnitt.

Wie baue ich Backlinks auf?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Backlinks aufzubauen. Die wichtigsten zeigen wir Ihnen in den folgenden Abschnitten.
 

Verlinkungen von befreundeten Websites

Backlinks von Websites, deren Besitzer Sie erkennen, sind oft am einfachsten aufzubauen. Das Problem ist: Mehrere Backlinks von ein und derselben Seite werden nicht gleich gewichtet wie mehrere Backlinks von verschiedenen Seiten. Sie müssen also darauf achten, Backlinks von mehreren Websites zu erhalten. Dabei gilt die Faustregel: Setzen Sie maximal 2 Backlinks von einer Website.
 

Inhaltserweiterung

Ein alter SEO-Mythos besagt, dass man lediglich gute Inhalte erstellen muss und diese dann automatisch von anderen Websites verlinkt werden. Das stimmt leider nicht!
 
Natürlich sind gute Inhalte (im Rahmen der Onpage-Optimierung sowieso) die Grundvoraussetzung für erfolgreiches SEO, aber man muss dennoch in der Regel aktiv auf andere zugehen.
 
Bei der Inhaltserweiterung geht man daher wie folgt vor:
  1. man identifiziert Artikel auf anderen Websites, die thematisch zu einem eigenen passen
  2. man erweitert den eigenen Artikel umfassend zu einem Unterpunkt, der in anderen Artikeln fehlt
  3. man schreibt einen Absatz dazu...
  4. ... den man den anderen Website-Betreibern anbietet...
  5. ... der wiederum auf den eigenen Artikel (für Details) verlinkt

Dieses Vorgehen wiederholt man für alle Unterseiten (=Artikel) die man auf der eigenen Website optimieren will.

Gastartikel

Hier bietet man nicht einzelne Abschnitte, sondern ganze Blog-Artikel an. Das Vorgehen lautet wie folgt:

  1. man identifiziert Websites, die thematisch zur eigenen passen
  2. man identifizert Artikel, die auf diesen Websites fehlen
  3. man schreibt Artikel zu diesen Themen...
  4. ... die man den Website-Betreibern anbietet
  5. ... und von denen aus man die eigene Website verlinkt

Veraltete Inhalte anderer Websites erneuern

Ziel ist es hier, Unterseiten anderer Websites zu finden, die ein Update benötigen. Dabei gehen Sie wie folgt vor:
  1. Wählen Sie eine geeignete Seite Ihrer thematischen Nische und führen Sie eine Site-Search durch (site: beispiel.de). Nun zeigt Ihnen Google eine Liste aller URLs dieser Domain, die ge-indexed sind. Jetzt sortieren Sie diese Seiten nach ihrem Alter, die zwischen einem und drei Jahre alt sind. Jüngere sind meist aktuell, noch ältere sind oft nicht mehr relevant für den Besitzer der Seite.
  2. Betrachten Sie die zwischen ein und drei Jahren alten Unterseiten und prüfen Sie, ob diese veraltet sind. Veraltete notieren Sie.
  3. Schreiben Sie den Betreiber der Website an und bieten Sie ihm an, einen neuen Artikel für die entsprechende URL zu schreiben.
  4. Wenn er annimmt, schreiben Sie den Artikel und bitten darum...
  5. ... Ihre Seite zu verlinken, ähnlich bei einem Gastartikel.

Wichtig für alle der beschriebenen Verlinkungsarten: Backlinks in der Autorenbox sind sinnlos. Es sollte einem Verlinkung im Text eingebaut werden. Der Ankertext (der anklickbare Textteil eines Links) sollte dabei entweder dem Inhalt des verlinkten Artikels entsprechen (also bspw. "Kreditantrag" lauten, wenn der eigene, verlinkte Artikel von Kreditanträgen handelt) oder ein "Brand-Ankertext" sein (wenn die eigene Website abc.de lautet, dann steht im Text also bspw. "weitere Details zum Thema XY finden Sie auf abc.de").

Außerdem sollte es sich um sogenannte "do-follow-Links" handeln, die Google und Co signalisieren, dass der Link von der verlinkenden Website als wertvoll erachtet wird. Das Gegenstück sind "no-follow-Links".

Tipp: Weitere Link-Building-Methoden finden sich im folgenden Artikel zum Thema Backlink-Aufbau

Lokale Verlinkungen in Branchen- und Telefonbüchern

Gelbe Seiten, 11880 und weitere Websites bieten Einträge für lokale Geschäfte, die auch eine Verlinkung der Website beinhalten. Diese Einträge sind meist kostenlos. Sobald Geld für Zusatzleistungen verlangt wird, raten wir - in der Regel - davon ab. Hier ist das Preis-Leistungs-Verhältnis einfach zu schlecht.
 
Die wichtigsten Einträge sind dabei die bei "Google Maps" und dem Microsoft-Gegenstück "Bing Places". Diese sollten zuerst angelegt werden. Anschließend kann man die Daten einfach in Gelbe Seiten und Co kopieren. Dieses Vorgehen
  • spart Aufwand beim Erstellen der Einträge und
  • Google und Co bevorzugen konsistente Daten
Tipp: Schon ein Backlink allein kann bereits Rankings verbessern. Noch besser ist es jedoch, wenn dieser Backlink zusätzlich viele Klicks und damit Besucher für Ihre Website erzeugt.

Fazit

Backlinks sind wichtig, um im Rahmen des Offpage-SEOs das Onpage-SEO zu unterstützen. Dabei gibt es diverse Vorgehensweisen, um Backlinks zu generieren. Am bekanntesten sind die sogenannten Gastartikel und am einfachsten das Erstellen von Telefon- und Branchenbucheinträgen, insbesondere für lokale Unternehmen sinnvoll. Sobald eine Verlinkung erreicht wurde, ist es wichtig, einen passenden Ankertext zu wählen. Außerdem sollte es sich, wenn möglich, um wertvolle "do-follow-Links" handeln.

ÜBER DEN AUTOR

Autor - Daniel Stein SEO

Daniel Stein

Ich bin Experte für das Thema Suchmaschinen-Optimierung. In den letzten 10 Jahren habe ich etlichen Kunden dabei geholfen, Ihre Website in Google und Co auf No. 1 zu bringen und dadurch mehr Klicks, mehr Anfragen und mehr Umsatz zu generieren. Unter anderem habe ich auch ein Buch zum Thema Online Controlling geschrieben und etliche Start-Ups in ihrer Gründungsphase begleitet.

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2. Identifikation der Schwachstellen, die eine höhere Sichtbarkeit verhindern.

3. Analyse der möglichen Sichtbarkeit nach einer Optimierung.

Daniel Stein SEO

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