Bilder sind neben Texten und Videos die sichtbarsten Elemente einer Website. Gerade im Bereich E-Commerce sind sie von herausragender Bedeutung, damit sich der Nutzer wortwörtlich "ein Bild" vom Produkt machen kann. Dabei sorgt ein optimiertes Bild für ein besseres Ranking der Website in der "normalen" Suche, aber natürlich auch gleichzeitig in der immer beliebter werdenden Bilder-Suche. Eine beispielhafte Bildersuche haben wir im folgenden Screenshot eingeblendet.
Bild sollen für den Website-Besucher einen echten Mehrwert bieten und natürlich durch ein ansprechendes, auf die Website abgestimmtes Design überzeugen. Über Geschmack lässt sich streiten, weshalb wir insbesondere auf den Mehrwert eingehen. Dieser liegt bei Onlineshops auf der Hand, da hier Produktfotos im Vordergrund stehen. Aber auch auf anderen Seiten können Bilder oder Grafiken hilfreich sein. Das betrifft bspw. Grafiken, die einen Prozessablauf erläutern oder aber allgemein komplexe Zusammenhänge.
Außerdem sollte ein Bild schnell geladen werden, weshalb es eine gewisse Größe nicht überschreiten sollte. Als Obergrenze gelten meist 150 KB. Dadurch sinkt wiederum die Ladezeit der gesamten Website und die Rankings bessern sich. Online finden sich Tools, die Dateien bei hoher Qualität komprimieren,z.B. https://compressjpeg.com/de/
Die gängigsten Dateiformate für Bilder sind JPG oder JPEG, PNG und GIF. Formate wie SVG sind für Bilder im Webseitenkontext eher ungeeignet.
Der Dateiname sollte sich wiederum am Inhalt des Bildes orientieren und diesen wiedergeben. Der Dateiname ist für Suchmaschinen der wichtigste Indikator, um das Bild Suchbegriffen zuzuordnen. Wenn der Geschäftsführer eines Unternehmens bspw. ein Produkt präsentiert, dann sollte der Dateiname "Markus-Meier-Beispiel-AG-Staubsauger-2022.jpg" lauten. In diesem Beispiel sind alle relevanten Hauptkeywords eingepflegt.
In SEO-Kreisen ist man sich zudem einig, dass zu kleine Bilder wie Thumbnails oder Voransichten keine große Chance haben, um in der Bildersuche gut zu ranken. Es hat sich eine Richtgröße von 300 Pixeln für mindestens eine Seite des Bildes etabliert.
Zudem werden bei der Anzeige in der Bildersuche Bilder im Querformat - oder exakter im 4:3-Format - in der Regel häufiger angeklickt und seit dem letzten Update von Google auch bevorzugt.
Auch die URL des Bildes spielt bei Bilder-SEO eine Rolle. Es empfiehlt sich, eine thematisch relevante Ordnerstruktur zu verwenden. Beispiel: www.beispielseite.de/autos/renault/twingo.jpg
Wer die Indizierung von Bilddateien zusätzlich fördern möchte, kann alle Bild-URLs in einer separaten XML Sitemap hinterlegen und diese in der Google Search Console hochladen.
Der sogenannte Alt-Text wiederum sollte hinterlegt werden, um das Bild erstens für Suchmaschinen zu beschreiben (ähnlich der Dateinamen, allerdings ohne "-") und um zweitens diese Beschreibung anzuzeigen, wenn das Bild nicht geladen werden kann bzw. noch lädt. Hier sollten ebenfalls die Hauptkeywords verwendet werden.
Sonderfall: Während bei Text-Passagen die Mehrfachverwendung als "Duplicate Content" abgestraft wird, so ist die Mehrfachverwendung eines Bildes mit exakt gleiches Beschreibung sogar von Vorteil für das Ranking des Bildes.
Bilder-SEO kann für bessere Rankings der jeweiligen Website sorgen und zugleich das Bild selbst in der Bilder-Suche gut positionieren. Die Umsetzung der dafür notwendigen Schritte ist dabei relativ einfach und wenig zeitaufwändig.
ÜBER DEN AUTOR
Daniel Stein
Ich bin Experte für das Thema Suchmaschinen-Optimierung. In den letzten 10 Jahren habe ich etlichen Kunden dabei geholfen, Ihre Website in Google und Co auf No. 1 zu bringen und dadurch mehr Klicks, mehr Anfragen und mehr Umsatz zu generieren. Unter anderem habe ich auch ein Buch zum Thema Online Controlling geschrieben und etliche Start-Ups in ihrer Gründungsphase begleitet.
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